Manuela Soeiro ǀ Kolonialzeit, Unabhängigkeit, Gegenwart - Ein Leben für das Theater Mosambiks

Shownotes

Manuela Soeiro ist die Leiterin des „Teatro Avenida“ in Maputo. Das Theater, das als „Cine Teatro Avenida“ unter portugiesischer Kolonialherrschaft im Jahr 1961 gegründet wurde, hat sich nach der Unabhängigkeit Mosambiks dank Manuela Soeira zu einem zentralen Pfeiler in der Kulturlandschaft Maputos etabliert. Mit der Theatergruppe „Mutumbela Gogo“ hat sie über 30 Theaterstücke auf die Bühne gebracht und damit die renommierteste Theatergruppe Mosambiks gegründet. Das neueste Projekt der Theaterdirektorin: Die Gründung einer Theaterschule in Maputo.

Im Gespräch mit Lisa Bednarz spricht Manuela Soeiro über ihr Leben, die Erfahrungen während der Kolonialzeit und die Bedeutung von Theater für die mosambikanische Gesellschaft.


Teatro Avenida in Maputo: https://www.facebook.com/teatroavenidamaputo

Interview: Lisa Bednarz

Videoproduktion: David-Simon Groß www.davidsimongross.de

Audioproduktion: Tabea Behnisch

Förderung: Das Projekt wird gefördert von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.


Der KoordinierungsKreis Mosambik e. V. (KKM) bildet eine Brücke für den Austausch zwischen Mosambik und Deutschland. Das Ziel ist ein lebendiger und gleichberechtigter Dialog.

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Transkript anzeigen

00:00:01:

00:00:13: Herzlich Willkommen zum Podcast Aluta Continua, der Mozambik-Podcast des Koordinierungskreis Mozambiks.

00:00:19: Mein Name ist Lisa und ich bin Geschäftsführung des Vereins.

00:00:24: Ich freue mich sehr, dass du heute zuhörst.

00:00:26: Wir machen Informations- und Bildungsarbeit zum Mozambik in Deutschland und setzen uns für eine gerechte Weltgesellschaft

00:00:32: ein.

00:00:33: Mit unserem Podcast möchten wir Stimmen aus Mozambik nach Deutschland holen.

00:00:37: Zu aktuellen Themen in Mozambik aber auch in Bezug zu uns hier in Deutschland und im globalen Kontext.

00:00:43: Dieses Jahr ist ein ganz besonderes, denn Mosambik war jetzt seine fünftigjährige Unabhängigkeit von Portugal.

00:00:49: Darum soll es auch in dieser Folge gehen.

00:00:52: Donna Esmeralda war eine erstaunliche Frau, die jeder in der Stadt kannte und sie entweder ins Geheim bewunderte oder für Verrückter klärte.

00:01:00: Von Donna Esmeralda ließ ich nur einzig mit Gewissheit sagen, dass nicht sicher war.

00:01:05: Erschien, als wäre sich schon immer da gewesen.

00:01:08: untrennbar mit der Stadt und deren Gründung verbunden.

00:01:11: Diese Stelle aus meinem Lieblingsbuch Der Gründnis der Winde von Henning Mankell hatte ich im Kopf, als wir uns im Theater Avenida mit der echten Donna Esmeralda trafen.

00:01:20: Manuela Sueiro gründete das Theater und hatte die Idee für die Bäckerei daneben, die dann dem Buch seinen Schauplatz stellten.

00:01:27: Sie erzählte uns von ihrem Leben und der Kraft des Theaters, die auch das Land muss am Bieg mitgestaltete.

00:01:33: Das Interview wurde gefilmt von David Simon Groß.

00:01:36: Vielen Dank dafür schon mal an dieser Stelle.

00:01:38: Viele Plattformen, auf denen unser Podcast verfügbar

00:01:41: ist,

00:01:41: haben meine Kommentar- und Bewertungsfunktion.

00:01:43: Wenn du also magst, würden wir uns über deine Meinung sehr freuen.

00:01:47: Nun aber wünsche ich dir ganz viel Freude beim Zuhören.

00:01:51: Hallo Manuela, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst.

00:01:55: Kannst du dich unseren Zuhörerinnen vielleicht kurz vorstellen?

00:02:00: Ich bin natürlich von Maputo, Lorenzo

00:02:07: Marques.

00:02:10: Mein Name ist Zerlang, aber unter Manuela Sueiro kennt man mich.

00:02:14: Ich komme aus Maputo.

00:02:16: Früher Lorenzo Marques, als ich geboren wurde.

00:02:19: Aber mein Vater kommt von der Ilja do Ibo

00:02:22: aus

00:02:22: Cabo Delgado.

00:02:23: Und meine Mutter ist von hier, aus dem Süden.

00:02:26: Also habe ich zwei Teile in mir.

00:02:28: Norden und Süden von

00:02:29: Mozambique.

00:02:31: Ich war Sportlehrerin in der Kolonialzeit.

00:02:33: Ich war und bin auch Direktorin des Theatres Venida in Maputo.

00:02:38: Ich habe die Gruppe Mutumbella Gogo mitgegründet und ungefähr dreißig vierzig Theaterstücke mitgemacht.

00:02:44: Gerade organisieren wir eine Theaterschule, um unser Wissen und unseren Erfolg mit der neuen Generation zu teilen.

00:02:50: Das ist

00:03:07: es.

00:03:20: Ich lebte in einer Welt, die keine Farben kannte.

00:03:23: Aber von Anfang an gab es Segregation.

00:03:26: Ich war natürlich dunkler.

00:03:28: hatte mehr Haare.

00:03:29: Mein Vater hatte weiligeres Haar, eher afrikanisch.

00:03:33: Der Vater meines Vaters war Hindu.

00:03:36: Für mich war das sehr kompliziert.

00:03:37: Ich verstand nichts, wusste nicht, was ich sagen sollte.

00:03:40: Es war meine Familie.

00:03:42: Ich wusste nicht, was Hautfarbe war, aber ich begann es zu spüren.

00:03:46: Denn als ich nach Lorenz-Marchisch kam, hatte meine Mutter bereits sechs Kinder mich eingeschlossen.

00:03:51: Und als ich nach Lorenz-Marchisch kam, spürte ich es.

00:03:54: Ich begann, einige Unterschiede zu spüren.

00:03:58: Ich verstand es nicht.

00:03:59: Wie gesagt, für mich gab es keine Hautfarben bei den Menschen.

00:04:03: Ich sah meine Großeltern, die schwarz waren, so sehr, dass mein Großvater hier mich Chichana nannte.

00:04:09: Chichana bedeutet Albino, weil ich heller war.

00:04:12: Also nannte mich Chichana.

00:04:14: Und das war dann mein Name.

00:04:16: Und als ich dann mit den Menschen zusammen lebte, kann ich zu merken, dass es einen Unterschied gab, die ich nicht benennen konnte.

00:04:24: Und das setzte sich fort.

00:04:26: Weil, als ich zur Schule nach Nama Ascha, ungefähr achtzig Kilometer von hier, Dorin Zumarkisch, ging, war die Mehrheit meiner Mitschüler innen weiß.

00:04:34: Es gab ein paar Schwarze, zwei ungefähr.

00:04:38: Und uns nannten sie Mulattas, Vestisas.

00:04:40: Wir waren ein paar mehr, vielleicht um die zwanzig.

00:04:43: Meine Tanten, die Schwestern meiner Mutter, arbeiten in dieser Schule.

00:04:47: Weswegen ich dort einen Platz bekam.

00:04:49: Sie waren Krankenschwestern.

00:04:51: Allzu ging ich auf diese Schule.

00:04:53: Und dort ... Es gab ungefähr zweihundert, dreihundert Kinder auf der Schule.

00:04:57: Die Eltern der weißen Kinder, als sie uns sahen, sagten sie den Nonnen, die dort arbeiteten, dass die Kinder nicht mit uns spielen dürften, weil wir Mestissas waren.

00:05:07: Die Nonnen wollten auch nicht, dass wir zusammenspielten, weil wir sogenannte Töchter des Teufels waren, weil mein Papa Jude war, mein Opa war Jude.

00:05:15: Also da bemerkte ich Unterschiede.

00:05:18: Ich sagte, ich würde doch nur das tun, was die anderen Kinder taten.

00:05:21: Ich kann spielen.

00:05:22: Ich war ein sehr aktives Kind, weißt du?

00:05:25: Also das verstand ich nicht.

00:05:27: Wenn ich doch das Gleiche wie die anderen tat.

00:05:29: Wenn ich doch die Spiele der anderen kannte.

00:05:33: Lange gab es diese Separation, die eine große Verwirrung in mir stiftete.

00:05:37: Ich fing an, die Symptome zu spüren.

00:05:40: Im Maschibombo, dem Autobus, den wir nahmen, mussten wir hinten sitzen, auf den Plätzen für Schwarze.

00:05:46: Sie durften nicht vorne sitzen.

00:05:47: Und ich verstand nicht, warum.

00:05:49: Warum war das so?

00:05:51: Diese ganzen Dinge begannen einen Komplex in mir auszulösen.

00:05:55: Aber auch eine Art von Revolte, weil es selbst in meiner Familie schwierig war.

00:05:59: Hier gibt es ein Kino, das Gala.

00:06:02: Und sie zeigten Filme für Kinder.

00:06:04: Und mein Onkel nahm immer meine Tante mit zu filmen.

00:06:07: Er war ein kritischer Typ, ich erinnere mich, wie er meine Tante am Arm hatte, die schwarz war und mich mitten in der Öffentlichkeit, also zwischen all den PortugiesInnen.

00:06:17: Und sie sahen uns, die PortugiesInnen, die Frauen.

00:06:21: Viele Frauen waren an AlphabetInnen, wie meine Tante.

00:06:24: Also nahm mein Onkel sie mit in Kinderfilme, im Scala, um mir etwas beizubringen, weil diese einfach zu verstehen waren.

00:06:32: Meine Tante sprach nicht, ihr verstand die Filme nicht wirklich.

00:06:35: weil die Ehe-Männer dieser anwesenden Frauen vor die Füße meines Onkel spuckten.

00:06:39: Ich verstand dies als groß.

00:06:41: Ich verstand nicht, warum sie wirklich spuckten, weißt du.

00:06:44: Es sollte zeigen, dass sie nicht wollten, dass er dort hineinging.

00:06:47: Denn damals, in der Kolonialzeit, hatten diejenigen, die mit jemandem wie meinem Onkel oder anderen Mestizen verheiratet waren, Anspruch auf eine Karte.

00:06:55: Damit konnten sie die Orte betreten, wo die Weißen Zutritt hatten.

00:06:59: Ich verstand diese Dinge nicht, aber ich begriff sie auch nicht.

00:07:02: Und dann führte diese Segregation zu einer gewissen Rebellion, kann ich sagen.

00:07:16: Und wie veränderte die Unabhängigkeit der Leben?

00:07:28: Bis zur Unabhängigkeit hatten wir in der Schule Theater, wo wir Tänze aufführten.

00:07:33: Ich brachte meinen Mitschülerinnen dort die Tänze bei.

00:07:36: Und wie bin ich dann tatsächlich zum Theater gekommen?

00:07:39: Als Mosambik unabhängig wurde, wurden Gruppen gebildet.

00:07:43: Zamora Machel kam und es wurden dynamische Gruppen gebildet, nicht wahr?

00:07:47: Zu dieser Zeit war ich noch jung und begann, mich umzuschauen.

00:07:51: Aber schon vorher, vor der Unabhängigkeit begann ich mich zu engagieren.

00:07:55: Da ich sehr, sehr viel Energie hatte, ging ich nach Chimoyo, weil ich während der Kolonialzeit in den Staatsdienst als Beamtin eingetreten war.

00:08:03: Wir mussten eine Erklärung abgeben, dass wir niemals in subversiven Gruppen sein würden.

00:08:09: Wir wussten gar nicht, was wir da unterschrieben.

00:08:11: Wir unterschrieben ein Dokument, dass wir nicht in subversiven Gruppen waren.

00:08:15: Wenn es Portugal nicht gebe, es gab da einen Slogan, der besagte, Mosambik gibt es, weil es Portugal gibt.

00:08:22: Aber was soll das heißen?

00:08:24: Portugal macht Mosambik.

00:08:25: Aber Mosambik ist doch Mosambik.

00:08:27: Ich begann, etwas konkrete Zweifel zu hegen.

00:08:30: Als ich mich immer rekordierte, musste ich eine Nationalität angeben und ich schrieb Mosambikanerinnen auf.

00:08:37: Da wurde ich zum Direktor zitiert.

00:08:39: Dieser wurde damals ebenfalls entlassen, weil viele Portugiesen entlassen worden waren, da sie in politischen Parteien aktiv waren, die zu dieser Zeit nicht an der Macht war.

00:08:49: Und deshalb wurden sie nach Afrika verbannt.

00:08:52: Die ersten Portugiesinnen, die auftauchten, waren also wie diese Lehrkräfte, die gegen das Salazar-Regime waren.

00:08:59: Als ich später auf die Handelsschule ging, war da der Direktor, der auch verbannt wurde.

00:09:04: Sie setzten ihn dort auf die Handelsschule, weil es eine Schule war, die nicht das Niveau des Gymnasiums hatte.

00:09:10: Dieser Direktor rief mich zu sich und fragte mich, warum ich Musambikanerin bei meiner Nationalität angegeben hatte.

00:09:17: Ich sagte ihm, dass ich in Afrika geboren wurde und meine Eltern Afrikaner waren.

00:09:22: Ich war einfach ehrlich, auf eine kindliche Art und Weise.

00:09:26: Ich begann Probleme zu haben, zu Kolonialzeiten.

00:09:29: Ich studierte Sportlehramt und ging an eine Sportschule, wo ich Gymnastik unterrichtete.

00:09:34: Das machte mir Spaß.

00:09:35: Ich hatte so viel Energie.

00:09:37: Also ging ich zu dieser Schule.

00:09:39: Und wer sind die Direktoren dieser Schule?

00:09:41: Es sind zwei Lehrer, die ebenfalls hierher verbannt wurden, weil sie linksorientiert waren.

00:09:46: Und sie begann zu sehen, dass wir fragten.

00:09:49: Gehörst du eine Religion an?

00:09:50: Was bist du?

00:09:52: Und von da an riefen mich die Lehrer selbst zu sich und fragten, Manuela, wer ist ein Tochter?

00:09:57: bist du?

00:09:58: Wer ist dein Vater?

00:09:59: Wer ist deine Mutter?

00:10:01: Und diese Fragen waren sehr seltsam.

00:10:03: Denn es war mein Vater, mein Vater war mein Vater, meine Mutter war meine Mutter.

00:10:08: Ich wusste nicht, was sie von mir wollten.

00:10:10: Also hatte ich eine Kindheit und eine Jugend in gewisser Weise gestörte Kindheit, aber zu dieser Zeit begann ich schon Kontakt zu Menschen aufzunehmen.

00:10:19: Ich bemerkte Samurama Shell, der zum Beispiel sagte, dass es komisch sei, dass die Mosamikaner innen keine Früchte aßen, weil sie nicht besser Bescheid wussten.

00:10:29: Sie kannten nicht den Wert dieser und hatten kein Geld, sich welche zu kaufen.

00:10:33: Und Samora Maschel sagte den Mosamikana in, dass sie Früchte essen sollten, Joghurt essen sollten, diesen aus Milch, den sie besaßen.

00:10:42: Und wir machten daraus Theaterstücke, das, was Samora und sagte, widerspiegeln, damit die Gesellschaft davon profitierte, um die Nachricht zu verbreiten.

00:10:52: Ich habe drüben beim Gemeinderat Da gab es Bühnen, da wo Samura seine Kundgebung abgehalten hatte, wo es Mikrofone gab.

00:11:00: Dort schrien wir, oft hörten uns die Menschen nicht, aber wir füllten es.

00:11:04: Als wir in den Stücken zogen sich die Frauen Capulanas an, nahmen Essen von zu Hause mit.

00:11:09: Alles war so realistisch.

00:11:10: Das Essen wurde mitgenommen und alles, was Samura sagte, was man trinken sollte, wie man Orangen schälte, zu verdeutlichten.

00:11:18: Unsere Texte waren simpel.

00:11:19: Die Leute sagten uns, was wir tun sollten.

00:11:22: Also benutzten wir die alltäglichen Dinge dieser Zeit.

00:11:25: Sprachen Shangana oder in anderen Sprachen und übersetzten es ins Portugiesische.

00:11:30: Und die Leute begannen zu sehen, was sie hatten, was Samora ihnen sagte.

00:11:35: Samora hatte auch immer eine Übersetzerin dabei, eine Frau.

00:11:39: Und wir sahen den Wert des Theaters.

00:11:41: Einmal gab es eine Frau Singatela.

00:11:43: Sie kam von uns zurück nach Hause und ihr Mann, er war sehr wütend, brach ihr die Nase.

00:11:49: Kannst du dir das vorstellen?

00:11:51: Sie verschwand.

00:11:52: Wir suchten sie in Singatela, wo man uns die Geschichte erzählte.

00:11:56: Also suchten wir uns einen Arzt, der ihr helfen konnte.

00:11:59: Wir gaben alle etwas Geld dazu.

00:12:01: Für Behandlung und für Essen.

00:12:02: Sie konnte heilen.

00:12:04: Und sie kam zurück zum Theater.

00:12:06: Trotz all dessen.

00:12:07: Sie war unser Beispiel, unsere Heldin.

00:12:10: die wir immer erwähnten.

00:12:22: Was brachte dich zum Theater?

00:12:29: Ich mochte die Ideen meines Vaters sehr.

00:12:32: weil er ein Geschichtenerzähler war.

00:12:33: Auf Ibo in Cabo Delgado war er der Erzähler.

00:12:37: Er kannte das Leben der Menschen, ging in ihre Häuser, nur um die Angestellten dort zu beobachten.

00:12:43: Und dann abends kamen die Menschen zusammen und er erzählte.

00:12:47: Als Kind sage ich immer, wenn ich mal groß bin, erzähle ich Geschichten, wie mein Papa.

00:12:51: Weißt du?

00:12:53: Das war etwas, das sich so entwickelt hat, denn ich habe auch Theater gespielt und so getan, als wirig gestorben.

00:13:00: Und dann kamen die Leute und weinten, weil ich wie tut, da lag.

00:13:03: Und alle weinten, ich weinte auch, weil ich dachte, ich wäre gestorben.

00:13:07: Verstehst du?

00:13:08: Aber dann stand ich auf und jagte alle davon.

00:13:11: Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich das in meinem Kopf widerspiegelte.

00:13:15: Also wollte ich alles tun, was er tat.

00:13:18: Er war Zimmermann und ich sagte zu ihm, schau mal, ich möchte.

00:13:21: Meine Mutter hat Stoffpuppen gemacht, weißt du?

00:13:24: Und dann wollte ich ein Bett für meine Puppe und Bart ihn mir einszubauen.

00:13:28: Er sagte, Ach, ich habe keine Zeit, weil ich Arbeit habe.

00:13:32: Das mache ich, wenn ich Zeit habe.

00:13:34: Aber wenn es Abend wurde, brachte ich das Bett mit.

00:13:38: Versteckte es und zwang ihn.

00:13:40: Also habe ich diese Lektion gelernt, weißt du?

00:13:43: Alles, was ich tat, tat ich gestern.

00:13:46: Ich träumte und am Morgen hatte ich schon die Idee.

00:13:49: Alles zum Nachahmen und Dinge, die mein Vater mir erzählte, erzählte ich meinen Freundin, den anderen Kindern.

00:13:55: Sie hatten große Angst.

00:13:56: Sie waren Kinder, vier, fünf Jahre alt, aber ich erzählte sehr gerne Geschichten, Erfandgeschichten.

00:14:03: Das passierte dann, als ich zur Schule ging.

00:14:06: Dort, ich war sechs Jahre alt, haben wir Theater gespielt, biblisches Theater.

00:14:11: Da begann ich Theater zu mögen, aber ich war sehr schüchtern.

00:14:16: Was ich konnte, war Tanzen.

00:14:17: Denn bei meiner Tanze zu Hause habe ich viel getanzt.

00:14:20: Den Chinkubu, diesen musamikanschen Tanz.

00:14:24: Und ich habe diesen traditionellen Spiele gespielt.

00:14:26: Ich kannte alle Spiele.

00:14:28: Bis heute kenne ich sie noch.

00:14:29: Ich bringe sie sogar noch bei.

00:14:31: Ich bin jetzt achtzig Jahre alt.

00:14:33: Sogar jetzt noch.

00:14:34: Neulich waren da ein paar Kinder, die tanzen, in diesen Tanz.

00:14:37: Und ich fing an zu tanzen, obwohl ich Probleme mit den Knien habe.

00:14:42: Aber plötzlich kam es mir so vor, als würde mir das Blut in die Beine steigen, und ich fing an zu tanzen.

00:14:48: Dann haben sie mich gebeten, ihre Lehrerin zu werden, weißt du, aber nur um das zu sehen, was in mir verwurzelt ist.

00:14:55: Ich habe das Theater in der Schule gesehen, und als ich älter wurde, habe ich gemerkt, dass Theater etwas Interessantes ist.

00:15:03: Mein Vater war, wie gesagt, ein Geschichtenerzähler.

00:15:06: Aber die Geschichten, die er erzählte, waren anzügliche Geschichten.

00:15:10: Also Dinge, die zwischen einem Paar passierten.

00:15:13: Also erzählte er sie den älteren Leuten.

00:15:15: Die Ehemänner wussten nicht, wer der Mann war, der mit ihrer Frau zusammen war.

00:15:19: So was, weißt du?

00:15:21: Später erzählte ich einige Geschichten, die mein Vater erzählt hatte.

00:15:25: Und diese Leute lachten, wenn ich sagte, dass ich wie mein Vater sein wollte.

00:15:30: All das keimte in mir.

00:15:33: In der Kolonialzeit begann ich zu erkennen, dass das Theater, in dem Geschichten erzählt wurden, tatsächlich etwas unterhaltsames war.

00:15:40: Und das blieb in mir.

00:15:43: Entertanto, noch in der Kolonialzeit, beginnst zu sehen, dass das Theater, im Fakt, mit Storien zu erzählen, eine Funktion war.

00:15:54: Und ich war wie das in mir.

00:15:56: Wie bist du denn Theaterregisseurin geworden?

00:16:05: Ich kenne Rui Nogar, Rui Nogar ist Schriftsteller, ein mosambikanischer und Mestiz.

00:16:11: Ich meine, Indo-Portugiesisch und mosambikanisch.

00:16:14: Rui Nogar war der erste Sekretär des Vereins für Schriftsteller, Assoziation durch eschkritorisch.

00:16:21: Er war der erste und er hat viele Bücher geschrieben.

00:16:24: Vor allem Gedichte.

00:16:25: Und einmal kam er ein Stück anziehen und er sagte mir, Manuela, ich habe ein Gedicht und ich möchte, dass du daraus ein Musical machst.

00:16:34: Es ist sehr interessant.

00:16:36: Und wie hieß das Gedicht?

00:16:37: Novoora, neunte Stunde.

00:16:40: Also nahm ich das Stück.

00:16:41: Es ging um eine Geschichte, um Rosalina, eine Frau aus der Vorstadt.

00:16:46: Ich werde nicht sagen, dass sie eine Prostituierte war.

00:16:48: Rui Nogar stellte sie es eine Frau des Volkes dar.

00:16:52: Die Geschichte beginnt also nach neun Uhr.

00:16:55: Ich kenne keine andere Geschichte als die von Rosalina.

00:16:59: Dann gewinnt Rosalina, weil inzwischen der Colonist kommt, um die Miete für das Haus zu kassieren, nicht wahr?

00:17:05: Und wir haben damals ein Lied über die Portugiesen geschrieben.

00:17:08: Und als der Herr kam, um Rosalina die Miete abzunehmen, dann spielen wir ein Lied, der Portugiesen, dass sie im Radio sagen, das zu gehen.

00:17:22: Ein portugiesisches Haus stieb gut mit Wein auf dem Tisch.

00:17:26: Und da war es Rosalina, die den Herrn bat, diesen Herrn, Herrn Silver.

00:17:31: Herr Silver, ich habe ein Sohn, ein kleines Baby.

00:17:35: Ich habe niemanden, bei dem ich ihn lassen kann.

00:17:38: Und er sagte so, nein, du musst bezahlen hier, sonst schicke ich dich weg.

00:17:44: Und sie kommt mit ihrem Sohn und weint und bat, bitte, mein Kind darf nicht weinen.

00:17:50: All diese Dinge waren also sehr, naja, ich begann zu sehen, dass ich aus einem Gedicht ein Theaterstück machen konnte.

00:17:58: Das war es.

00:17:59: Es inspirierte mich.

00:18:00: Ich erinnerte mich an all die Figuren, die dort waren, die ich erlebt hatte, weil ich in dieser Gegend gelebt hatte.

00:18:07: Ich kannte es.

00:18:08: Verstehst du?

00:18:09: Zu Hause hatten wir einen Angestellten, den ich sehr mochte.

00:18:12: Er war fast in meinem Alter.

00:18:14: Ich war elf Jahre alt, als er bei uns anfing zu arbeiten.

00:18:17: Und der hatte eine Tolle.

00:18:19: Wie Elvis Presley.

00:18:20: Diese Tolle.

00:18:21: Und ich habe mir auch eine Tolle gemacht, um diese Elvis Presley Tolle zu bekommen.

00:18:27: Er hatte nicht die passenden Kleider.

00:18:29: Ich hatte einen Tourenanzug, der aus Shorts und einem kurzen Oberteil bestand, den wir in der Schule trugen, zusammen mit Tourenschuhen.

00:18:37: Also liege ich ihm die am Wochenende.

00:18:39: Denn dort in Shippa Manine, einem Vorort, wo all diese Dinge passierten, ging er hin, zur Erspader.

00:18:46: Die Spada war der Klub der Schwarzen, der Spadini, wo man die Maschugas sang.

00:18:51: Diese Lieder.

00:18:53: Wohin auch Rosalina ging, denn Rosalina war eine Prostituierte, weißt du.

00:18:57: Als ich das Stück aufführte, das Merui Nogar gegeben hatte, sagte er, Manuela, ich habe gesehen, dass du das kannst.

00:19:05: Mach daraus ein Musical.

00:19:06: Er gab mir das Musical.

00:19:08: Da war ein Uruguayer, als er es sah, als ich schon hier im Theater war.

00:19:13: kam er, um sich das Stück anzusehen und sagte, ah, lass uns hier Musik einbauen, Rock'n'Roll.

00:19:19: Aber ich unterbrach ihn und sagte, entschuldigen Sie, aber das geht nicht.

00:19:23: Ich machte das Stück im Theater Avenida.

00:19:26: Das war das erste Stück.

00:19:27: Wir machten ein paar für Kinder.

00:19:30: Aber mit diesem Stück bin ich eingestiegen.

00:19:32: Und es hat mir so viel Inspiration gegeben.

00:19:36: Ich sagte mir selbst, ich bin Lehrerin für Sport.

00:19:39: Ich kann mit dem Körperarbeit.

00:19:41: Das erleichterte mir einiges, denn das Stück war sehr aktiv, sehr körperlich.

00:19:46: Ich nutzte all meine Kraft, all meine Vorstellungskraft.

00:19:49: Du weißt, was Improvisationen ist, oder?

00:19:53: Es gab eine Stelle, wo ein Angestellter das Abendessen vorbereitete.

00:19:57: Er musste bügeln.

00:19:58: Ich sagte, du brauchst keine Bank mitzubringen.

00:20:01: Klick dich einfach hin.

00:20:03: Nimm deine Füße und du wirst gebügelt.

00:20:06: Und dann hast du deine Füße so und so, das Mädel so zum Beispiel.

00:20:11: Der Junge macht das dann mit seinem Fuß und das mit seinem anderen.

00:20:15: Ich sah das und sagte mir, dass ich noch nie so etwas gesehen hatte.

00:20:19: Wie setzt man das um?

00:20:21: In genau so einer Form.

00:20:23: Wir fuhren zu einem Festival in Portugal.

00:20:25: Das Publikum musste stehen.

00:20:27: Wie war das möglich?

00:20:29: Sie mussten stehen.

00:20:31: was man alles tun konnte, wenn man seine Körper, seine Natur dominierte.

00:20:35: Das sagt man uns nicht.

00:20:37: Das verstecken sie vor uns.

00:20:38: Schatt es zu offenbaren.

00:20:40: Das beschäftigte mich.

00:20:42: Beschäftigte uns also.

00:20:44: Wie man Sachen, die Natur, Tiere emittiert.

00:20:48: Es ist so schön, dass Verhalten der Natur, der Tiere, nicht wahr?

00:20:51: Und es ist so wichtig, so wichtig.

00:20:54: Das sind die Dinge, die ich entdeckte.

00:20:56: Und wo ich sah, wozu ich fähig war.

00:20:59: Und all das erinnerte mich so sehr an meinen Vater.

00:21:02: Siehst du, da kam die Erinnerung auf über die Sachen meines Vaters.

00:21:06: Also als diese Sache mit der Frau in Singatela passierte, wurde die Frau zur Heldin für mich.

00:21:12: Ich guck später mal, ob ich ein Foto von ihr finde.

00:21:15: Dann könnte ich eine Skulptur von ihr machen.

00:21:18: Weil Heldin sind diese Personen, die nichts haben, aber glauben.

00:21:22: Es geht nur darum, zu glauben, dass sie zu Sachen fähig sind.

00:21:35: Du sagst, dass du das Theater Avenida in Maputo mitgegründet hast und leidest.

00:21:41: Wie kam es dazu?

00:21:50: Das Theater Avenida wurde gegründet vor der Unabhängigkeit.

00:21:55: Von den Portugiesinnen.

00:21:57: Es gab Sinetheatra Venida.

00:21:59: Das war der erste Name.

00:22:01: Um die Geschichte zu konservieren, wollten wir den Namen und die Fassade wiederherstellen.

00:22:07: Wir sind dabei, alles zusammenzusuchen.

00:22:09: Die Namen, die Fassade, die Stühle.

00:22:12: Also, damals dieses Sinetheatra Venida.

00:22:15: Es gehörte den Portugiesinnen bis zur Unabhängigkeit.

00:22:19: Da gingen sie nach Hause und ließen es uns zurück.

00:22:22: Dann nahm sich Radio Musambik das Theater und ließ es im Stich.

00:22:26: Also gab es eine Gruppe, die anfing, Theater zu machen, und ich lernte diese kennen.

00:22:31: Dann kamen die Botschaften, dass Musambik unabhängig wurde, und ich begann zu erkennen, dass Kritik durch Texte möglich war.

00:22:38: Und in Erinnerung an meinen Vater, dass ich auch kritisieren konnte.

00:22:43: Also begann ich in einer Gruppe, in einem Bezirk von Matolla zu arbeiten.

00:22:47: Diese Gruppe war aus Ingatela.

00:22:50: Mit der Unabhängigkeit wurden also diese dynamisierenden Gruppen gegründet.

00:22:55: In allen Stadtvierteln, in Betrieben, gab es sogenannte Gruppus Polyvalentes, Amateurgruppen, die Tanzen, Gedichte aufsagten, Theater machten, weißt du?

00:23:07: Also begann ich in diesen Gruppen mitzumachen und ging in die Stadtvierteln, in die Betrieben, in die Fabriken.

00:23:14: Es gab ein Viertel, das war unser Hauptsitz.

00:23:17: Da kamen wir vorbei, um nur mal zu gucken.

00:23:20: Ich hatte die Gruppe in Singatela gegründet.

00:23:22: Wir kamen und zeigten einen Beitrag, sodass die Schauspielerinnen aus diesen Vierteln ihre Fahrt bezahlen konnten und Brot kaufen konnten.

00:23:31: Als ich zu meinem Theater kam, gab es kein Geld.

00:23:34: Na klar, es war ein Abenteuer.

00:23:36: Aber ich glaubte an mich.

00:23:38: Ich könnte es schaffen.

00:23:40: Es war bereits mein Theater.

00:23:42: Also dachte ich mir, wie komme ich ein Geld ohne die Hand aufzuhalten.

00:23:47: Und ich dachte daran, was die Leute essen.

00:23:49: Am meisten essen sie Brut.

00:23:51: Brut, das war es.

00:23:53: Eine Bäckerei.

00:23:54: Also sprach ich mit Panalvo, der als Showmanager arbeitete.

00:23:58: Als ich einen Namen der Bäckerei dachte, wusste ich nicht weiter.

00:24:02: Aber ich dachte, es müsste ein Name sein, der die Menschen motiviert.

00:24:05: Wie sagt man auf Shanghainer Bäckerei?

00:24:07: Er sagte mir, Padera, Padera.

00:24:10: Und im bewaffneten Kampf der Frelimo, also damals noch nicht Frelimo, da gab es Schotokolia.

00:24:17: Das waren Soldaten.

00:24:19: Als sie schießen, macht es Schotokolia.

00:24:22: Cha-po, cha-po, cha-po, cha-po.

00:24:24: Als sie in Tanzania waren, wo man Englisch spricht, cha-po, cha-po, cha-po, cha-po.

00:24:29: Die Bäckerei war cha-po, cha-po.

00:24:31: So fing es an.

00:24:31: Und so schaffte ich es, Geld zusammenzukriegen, um die Gruppen und die Stücke zu zahlen.

00:24:36: So schaffte ich die Kondition, um das Theater zu betreiben.

00:24:40: Um den

00:24:41: Gruppen zu sustentieren, zu sustentieren, um den Theater

00:24:47: zu kreieren.

00:24:48: Welchen

00:24:48: gesellschaftlichen Einfluss siehst du im musambikanischen Theater auch heutzutage noch?

00:24:53: Und was willst du den jungen Menschen in Mosambik mitgeben?

00:24:56: Wir haben uns viele Schreiter gemacht, um das zu schreiben.

00:25:01: Es gab mehrere AutorInnen, die für uns geschrieben haben.

00:25:04: Wir verwendeten Redewendungen, die alle kannten.

00:25:07: Wenn wir in eine Provinz gefahren sind, mussten wir die Sprichwörter in der jeweiligen Sprache kennen, um dort vor Ort das Publikum mitzunehmen.

00:25:15: Damit es versteht, nicht wahr?

00:25:18: Bis

00:25:18: heute ist das so.

00:25:19: Ich möchte damit sagen, dass wir einige Erfahrungen gesammelt haben.

00:25:23: Und weitere Gruppen haben hier von gelernt.

00:25:26: Mosambikanerinnen haben angefangen zu sehen, dass sie anhand dessen, was wir ihnen vermittelt haben, durch das Theater empowert wurden.

00:25:33: Die konnten das sich holen.

00:25:36: Und das zu sehen bereitet mir die größte Freude.

00:25:39: Ich

00:25:40: sage ihnen nur, hört mal, ihr müsst um die Nutzung bitten, denn dafür gibt es Rechte.

00:25:46: Jetzt schreiben wir einen Brief, in dem wir sagen, dass wir die Rechte anbieten.

00:25:51: Ihr habt kein Geld?

00:25:52: Was haben wir denn?

00:25:53: Eine Haltung, die für andere das Beste ist.

00:25:56: Also, ich habe immer mitgefühlt.

00:25:59: Also, neue Oder, das Gedicht, eröffnete mir die Möglichkeit, etwas anders zu machen.

00:26:05: Und die Gesellschaft zu kritisieren.

00:26:07: Wir durchleben gerade eine so schwierige Zeit.

00:26:10: Wir haben Misawa aufgeführt, die Gouverneure von Orvaldo, Ein Theaterstück, das die Versöhnung in Haiti zum Ausdruck bringt.

00:26:18: Es gab auch Krieg.

00:26:19: Da Roma das Stück aus governadorisch Duorvalio geschrieben hatte, gaben wir ihn den Namen Misawa.

00:26:25: Misawa bedeutet Land.

00:26:27: Es ging um Versöhnung, als es dir die ersten demokratischen Wahlen gab.

00:26:32: Alles, was wir früher durchgemacht haben, machen wir hier jetzt mehr oder weniger durch.

00:26:36: Wir wurden gebeten, dieses Stück zu inszenieren, in dem es um Versöhnung ging, nicht wahr?

00:26:41: Es ist also ein Stück, das wir gerne wieder aufführen würden, übertragen auf die Zeit von Goda.

00:26:47: Aber es ist hier sehr ähnlich.

00:26:49: Sehr ähnlich zu dem, was damals geschah.

00:26:51: Sehr ähnlich zu dem, was jetzt geschieht.

00:26:54: um zu zeigen, dass das Theater tatsächlich eine unglaubliche Kraft hat.

00:26:59: Die Kraft des Theaters ist wie die Musik, die Linzikantus gesungen wird.

00:27:03: Kunst ist etwas, das Mentalitäten verändern kann.

00:27:07: Und wir müssen kämpfen.

00:27:09: Es geht nicht um Vanillitäten, um Scherze, wie viele sagen.

00:27:13: Ich sage dir sogar etwas, was die Leute nicht gerne hören, vor allem die Großen nicht.

00:27:18: Zum Glück sehen viele dieser Führungskräfte das Theater nicht, sonst hätten sie uns angeordnet, dass das, was kritisiert, wird geschlossen wird.

00:27:27: In einer Szene aus dem Bazaar, in der der Leiter der Amateurgruppe schlief, jemand hielt einen Vortrag und wir haben das in dem Theaterstück eingebaut.

00:27:35: Und die haben uns befohlen, das Stück zu verwerfen.

00:27:38: Es sei denn, wir würden es umgestalten.

00:27:41: Das war das erste Mal, dass ich den Wert, ich meine, hautnah den Wert des Theaters gesehen

00:27:45: habe.

00:27:47: Deshalb muss das Theater für mich für bestimmte Anliegen eintreten.

00:27:50: Nicht für Größenwahnsinnige eintreten, oder für diejenigen, die sich profilieren wollen, was nicht in Ordnung ist.

00:27:58: Der Schauspieler braucht tatsächlich Anreize, um Energie zu tanken, aber ohne Größenwahnsinnig zu sein.

00:28:05: Ich muss hier und da sein, überall.

00:28:07: Für mich ist es wichtig, einen authentischen Ort zu gestalten.

00:28:10: Es ist nicht etwas, worüber ich rede und dann nicht tue.

00:28:14: Ich tue es gerade jetzt.

00:28:16: Ich muss zum Beispiel den jungen Mann machen lassen, der das neue Stück aufführt, weil er das Stück gemacht hat.

00:28:22: Hier wird sich schon erinnern, ich greife nicht ein.

00:28:25: Gar nichts.

00:28:26: Damit er Lust hat, es zu machen.

00:28:29: Es ist nur so, dass man nicht weiß, wenn man jemanden hat, der mehr weiß, als man selbst, bleibt man dazu, sich ein wenig zurückzuziehen.

00:28:37: Also ich weiß, dass das so ist, deswegen sage ich nichts, wenn ich etwas sagen möchte.

00:28:42: Nur wenn es um technische Dinge geht, sage ich etwas.

00:28:45: Aber nicht vor den anderen, damit ich keine Autorität bei der Arbeit erlanger.

00:28:49: Ich mache ihm nicht mehr.

00:28:51: Ich lasse sie.

00:28:52: Nur wenn ich sie ein Lied, das ich kenne, singen höre, dann kann ich mitsingen.

00:28:56: Es kommen neue Dinge heraus.

00:28:57: Es ist interessant, weil es auf dem basiert, was ich damals gelernt habe.

00:29:02: Ich kann nicht mehr so wild gestikulieren.

00:29:04: Ein Paar haben es versucht.

00:29:06: Ich sollte nach links, nach rechts.

00:29:08: Da weiß man schon gar nicht mehr, wohin man gehen soll.

00:29:12: Jeder Mensch hat seine eigene Kreativität.

00:29:14: Das muss man uns lassen, oder?

00:29:16: Das ist der Ort, den ich hinterlassen möchte.

00:29:19: Ein Ort, der leicht zu beobachten ist.

00:29:21: Wir müssen an die Jugend glauben.

00:29:23: Sie brauchen jemanden.

00:29:25: Sie haben viel Fantasie.

00:29:26: Sie haben die Fähigkeit, Dinge anzugehen.

00:29:29: Sie machen es sich einfach durch die sozialen Medien, die es noch einfacher machen, sie selbst zu sein.

00:29:36: Ich selbst jetzt mit achtzig Jahren, was ich von den jungen Menschen lerne, was sie sagen.

00:29:40: Sie denken sich jeden Tag neue Dinge aus.

00:29:43: Jeder Tag ist etwas Neues.

00:29:45: Mein Beitrag ist das, was ich bemerke, aufzuschreiben.

00:29:49: All die beeindruckenden Dinge.

00:29:50: Fertig.

00:29:52: Also bin ich hier und versuche, die Jugend zu sehen.

00:29:54: Die jungen Menschen, die wir unterstützen.

00:29:58: Wir hatten eine Poesiegruppe gegründet, die sich hier ein paar Mal die Woche traf.

00:30:02: Ich hatte Bücher an der Bar, die ich ihnen zeigte.

00:30:05: Ich hatte sehr viele Bücher.

00:30:07: Nach einer Weile bemerkte ich, dass die Bücher verschwanden.

00:30:10: Es war vorher alles voll mit Büchern.

00:30:13: Das war vor zwanzig Jahren.

00:30:14: Ich bemerkte also, dass die jungen Menschen meine Bücher mitnahm.

00:30:18: Vor ein paar Tagen sah ich eine Publikation von einem Dichter.

00:30:21: Er schreibt Bücher.

00:30:22: Ich traf ihn und er sagte mir, ah ja, guck dich uns an.

00:30:25: Wir sind jetzt alle Schriftsteller.

00:30:27: Wir publizieren, wir schreiben Gedichte.

00:30:29: Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich das berührt.

00:30:32: Es erwärmte mein Herz.

00:30:34: An dem Tag von meinem Knie schlecht, aber ich konnte dadurch wieder rennen.

00:30:38: Es machte mich so stolz.

00:30:41: Ich glaube, dass das Vermächtnis, das ich in Thalasse Exempel statuiert.

00:30:45: Weil im Endeffekt, wenn man alles versteckt, dann ändert sich nichts.

00:30:49: Und ich denke, dass Musamikaner in Ermutigung brauchen.

00:30:52: Von Menschen, die keine Angst haben.

00:30:55: Denn wir können von allen lernen.

00:30:57: Ich bin dankbar für alles, was mir die Welt, die Menschen, die Natur gegeben hat.

00:31:02: Ich habe gelernt, ich benutze meinen Augen, meine Ohren, meine Hände.

00:31:07: Ich benutze meinen Körper sehr viel, erdient mir, gehorcht mir, um mir etwas zu geben.

00:31:13: Nun höre ich den jungen Mädchen zu, die jetzt Frauen sind und denke, mein Gott, wie sehr inspirieren mich diese Menschen?

00:31:22: Und diese Inspiration soll nicht nur durch Worte ausgedrückt werden, sondern durch Taten.

00:31:27: Durch Taten werden die Menschen sehen, und ich zeige es allen danach.

00:31:32: Ich gucke dann, ah, wie könnten wir das in einem Workshop umsetzen, der die Aufmerksamkeit der Menschen erregt?

00:31:39: Wen könnten wir engagieren, der das noch besser weiß als ich?

00:31:42: Das ist eine Art der Dinge.

00:31:44: Henning Mankell gab mir eine Sache, eine wichtige.

00:31:48: Den professionellen Aspekt der Dinge.

00:31:50: Denn manchmal habe ich mit ihm diskutiert.

00:31:53: Aber er gab mir die Perspektive von, wie man Figuren erschafft.

00:31:57: Dafür bin ich ihm sehr dankbar für das, was er mir vermittelt hat.

00:32:01: Dadurch ist sehr viel entstanden.

00:32:04: Ich habe heute viel gesprochen.

00:32:06: Aber im Alltag, wenn ich lerne, schweige ich mittlerweile und bleibe im Hintergrund.

00:32:12: Ich habe heute viel gesprochen, aber am Tag an Tag, wenn ich da ist, bin

00:32:17: ich

00:32:17: da und bin ich da.

00:32:19: Vielen Dank für das tolle Gespräch.

00:32:22: Nun kennst du Manuela etwas.

00:32:24: Kannst du sie dir vorstellen, wie sie als Donneres mir gerade mit offenen Verdecken im Auto durch Maputo dondert?

00:32:30: Wie sie tanzt und nie still sitzen bleibt?

00:32:33: Also, ich kann es mir vorstellen.

00:32:35: Wir freuen uns, dass du diese Folge gehört hast.

00:32:38: Wenn es dir gefallen hat, dann leite sie gerne an Interessierte weiter und besuche uns bei Facebook, Instagram oder auf unserer Website.

00:32:46: Und hör gerne mal wieder rein bei Alota.

00:32:48: Continua.

00:32:49: Até à próxima!

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